Seit Jahren setzt sich die vierfache Olympiateilnehmerin unermüdlich für Andere ein und wurde dafür bereits mehrfach international ausgezeichnet.
Begonnen hat alles mit einem richtungsweisenden Projekt in Bhutan. Mittels Judotraining und der damit verbundenen Vermittlung von Werten wie Respekt oder Hilfsbereitschaft werden Mädchen und junge Frauen nach wie vor gesellschaftlich gestärkt.

Einen Großteil ihrer Freizeit verbrachte sie beim Training mit Hunderten nepalesischen Kindern. Kleine Geschenke, wie Judo- oder Winterkleidung, waren jedes Mal im Gepäck und sorgten für strahlende Gesichter. Selbst ihre Olympia-Startnummer von Tokio kam – für den guten Zweck – unter den Hammer. Ihr Charity-Projekt „Judo for Peace“ läuft nach wie vor und ermöglicht viele, für uns selbstverständliche Dinge, für bedürftige Kinder bzw. Kindern von Häftlingen und bietet ihnen somit ein wenig Normalität.

2022 folgte das beeindruckende Projekt „Forever Everest“, welches auf Meeresniveau in Indien – am Golf von Bengalen – startete und am höchsten Punkt der Erde endete.

Natürlich wurde der Weg mit reiner Muskel- und Willenskraft zurückgelegt. „Als Climate Ambassador der IJF kann ich damit nicht nur Athlet:Innen, sondern auch Funktionär:Innen und Organisationen zum Nachdenken anregen“, erklärt die Oberösterreicherin. „Wichtig ist mir dabei auch, bei all unseren Judo-Schulen zu stoppen, mit möglichst vielen Kindern selbst Judo machen zu können und dann im Khumbu Everest Gebiet mit unseren Judoschüler:innen Müll zu sammeln, zu trennen und Bäume zu pflanzen.“, gibt die Europameisterin Einblick in den tieferen Sinn ihres Projekts.

„Es soll wirklich um Aufklärung, Weiterbildung und Verbindung aller Judowerte gehen“, betont die zweifache Europameisterin. Gestartet wird das Projekt „Forever Everest“ am 11. März, im Mai startet dann der Besteigungszeitraum. Als Abschluss wurde am 29. Mai – dem Everest Day – ein Dojo in der Hillary School eröffnet.

(c) Nicolas Messner