Sport hat bei kleinwüchsigen Menschen einen hohen Stellenwert und ist auch für den gesundheitlichen Erhalt der Gelenke von sehr großer Bedeutung. Aufgrund der doch geringeren Körpergröße ist es für Personen mit Kleinwuchs aber oft sehr schwer mit normal großen Menschen Sport zu betreiben.

Aus diesem Grund hat Dominik Helpferer, der selbst kleinwüchsig ist, den Arbeitskreis „Österreichischer Kleinwuchssport“ ins Leben gerufen. Werte wie Respekt, Toleranz und Teamgeist stehen hier im Vordergrund und sollen Eingang in den Alltag der Kleinwüchsigen finden.

Um Kleinwüchsigen Menschen die Möglichkeit zu bieten, Sport auf Augenhöhe erleben zu können, werden mehrmals jährlich Trainingslager mit den verschiedensten Sportarten wie Fußball, Tischtennis, Leichtathletik, Badminton, Schwimmen uvm. veranstaltet. Sportliche Erfolge steigern die Motivation sowie das Selbstbewusstsein, was automatisch auch die persönliche Entwicklung der Kleinwüchsigen Athlet:innen fördert.

Der Arbeitskreis Österreichischer Kleinwuchssport arbeitet gemeinsam mit allen Athleten auf ein großes Ziel hin – Die World Dwarf Games. Das sind die Olympischen Spiele der Kleinwüchsigen. Hier kommen Nationen aus aller Welt zusammen, um sich sportlich auf Augenhöhe messen zu können und im besten Fall noch Olympische Medaillen mit nach Hause zu nehmen. Neben dem sportlichen Aspekt geht es aber auch darum, international Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen. Genau wie die Olympischen Spiele werden diese alle 4 Jahre ausgetragen.

2023 war es so weit und Österreich konnte das erste Mal sehr erfolgreich teilnehmen. Wir erreichten im Fußball das Viertelfinale, in der Leichtathletik konnten wir drei Medaillen mit nach Hause nehmen, und bei Tischtennis erreichten wir zweimal das Viertelfinale und einmal das Achtelfinale.

Der Arbeitskreis Österreichischer Kleinwuchssport leistet einen wesentlichen Beitrag für die gesellschaftliche Akzeptanz für Kleinwuchs in Österreich und zeigt auf, dass Sport immer verbindet.

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(c) Christof Hütter Fotografie